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Fit für Veränderungen - kleines Training, grosse Wirkung

Unser Alltag ist geprägt von Gewohnheiten und automatisierten Mustern. Was, wenn wir uns oder unser Leben verändern möchten?

Je weniger Zeit und je mehr Stress wir haben, desto stärker handeln wir nach bekannten Mustern. Auch Angst oder Trägheit lässt uns in bekannten Schienen laufen. Wollen wir etwas verändern, müssen wir gewisse Muster durchbrechen, Anderes ausprobieren und neue Wege gehen.

Dafür brauchen wir eine grundlegende Fähigkeit: Etwas anders tun als bisher.

Meist vergessen wir, dass wir uns innerlich fit für eine Veränderung machen müssen. Um die Veränderungsbereitschaft zu trainieren, wählen wir oft eine (zu) grosse Hürde (so als würden wir als Sportler direkt zum Wettkampf antreten). Meist setzen wir eine Veränderung gleich bei einer hartnäckigen, unerwünschten Gewohnheit an. Oder wir setzen uns riesige Ziele. Schliesslich wollen wir ja Grosses verändern. Doch, um Dinge ins Rollen zu bringen, ist das oft gar nicht nötig. Im Gegenteil: Meist scheitern wir an zu grossen Vorsätzen und erleben dadurch eher Frustration als Motivation. Kurz: Ziele sind wunderbar für den Fokus, doch wenn wir die Veränderung im Kleinen nicht schaffen, wird auch die grosse Veränderung nicht folgen (weil diese das Resultat von vielen kleinen Veränderungen ist).

Der Alltag bietet uns vielfältige Situationen, um den Veränderungsmodus zu aktivieren. Tägliches „Training“ in kleinen Häppchen macht uns flexibel und selbstbestimmt – und somit offen für grosse Veränderungsprozesse. Das Trainingsrezept heisst: Tue etwas Anderes. Oder: Tue Etwas anders.

Einige Anregungen:

  • einen anderen Weg zur Arbeit nehmen

  • ein anderes Getränk zum Essen wählen

  • den Partner, die PartnerIn anders begrüssen

  • anstatt TV zu schauen, etwas anderes machen

  • anstatt Sport zu machen, etwas anderes machen

  • auf dem Weg zur Arbeit eine paar Schritte hüpfen

  • bei einem Spaziergang eine extra grosse Schrittlänge wählen

  • sich bei jemandem melden, wo der Kontakt etwas lose geworden ist

  • am Abend mal rückwärts aus dem Büro gehen

  • etwas sagen, das wir sonst nicht sagen

  • mit dem Würfel festlegen, wie viele Kilometer man joggt

  • die Reihenfolge der Abendtoilette verändern

  • ein Alltagsmenü anders zubereiten

  • anders gekleidet zur Arbeit gehen

  • sich immer mal wieder um die eigene Achse drehen

  • statt die Freundin jemand anderes anrufen

Das gibt Veränderungsfitness. Das eröffnet neue Möglichkeiten. Banale, kleine Veränderungen können grosse, verändernde Wirkung haben. Lassen Sie sich überraschen!

 
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